Hinter dem hölernen Gehäuse verbirgt sich ein Geheimnis. Keiner ahnt, dass eine echte Videokamera darin versteckt ist. Seit das Ding Madiba gewissermaßen in die Hände gefallen ist, bekommt die Welt des jungen Südafrikaners ein neues Gesicht: Durch den Sucher gesehen reihen sich zwischen seinem ärmlichen Wohnviertel und dem Zentrums von Cape Town Beiläufigkeiten und Tagesgeschehen, Drogen und Freunde zum Album eines gar nicht alltäglichen Lebens. Und weil madiba sich bei all dem auch noch in Estelle verliebt, taucht fortan das Mädchen immer häufiger auf den Videos auf. Dass sie eine Wweiße ist ung ihr Vater den Kontakt zu Andersfarbigen nicht dulden wird, bedeutet für die beiden nicht mehr als ein Zwischenstopp - ein Druck auf die Pausetaste bevor es weitergeht.
Die Jugendjury auf der Berlinale 2004 hat "Die hölzerne Kamera" mit dem Gläsernen Bären ausgezeichnet. "Der von uns ausgewählte Film beeindruckte uns vor allem durch die eindrucksvolle Kameraaufnahmen aus einer einzigartigen Perspektive, die es ermöglicht, sich gut in das Leben der Hauptperson hineinzuversetzen."